Ich bin ja in letzter Zeit total auf dem Seitan-Trip. Die letzten Jahre habe ich Seitan ab und zu mal alle paar Monate mal wieder nach einem neuen Rezept zubereitet, aber so richtig umgehauen hat er mich nie. Bis ich mir dann irgendwann vor ein paar Wochen mal dachte: Du hast noch die nächsten 60 Jahre als Veganer vor dir, vielleicht lohnt es sich ja doch, mal zu lernen, wie man richtig guten Seitan macht.
Somit startete ich also mein „Projekt Seitan“. Ich habe viel gelesen und viel ausprobiert. Verschiedene Knetzeiten, Garzeiten, Würzungen, kochen in Brühe, kochen in Wasser, kochen im Instant Pot, backen, braten, dünsten, verschiedene Formen und und und.
In nächster Zeit werdet ihr also nach und nach meine Ergebnisse und Lieblingsvarianten von Seitan als fertige Rezepte bekommen in der Hoffnung, dass sie euch genau so gut schmecken wie mir und ihr nicht wochenlang rumprobieren müsst. Das erste Rezept (für Seitan wie Hackfleisch) habt ihr ja schon von mir bekommen. Heute geht es weiter mit Seitan wie Hähnchen.
Das Seitan-Hähnchen ist sehr vielseitig einsetzbar: In Pasta-Gerichten, Asia-Gerichten, Gemüsepfannen, zum Grillen, als Beilage zu Kartoffeln, Frikassee, Burger-Patties und so weiter und so fort. Man kann praktisch fast jedes Rezept, in dem Hähnchenfleisch verwendet wird, mit diesem Seitan machen. Worauf man dabei achten muss, ist der Salzgehalt. Da ich in diesem Grundrezept das Seitan direkt salze, muss man später bei der Weiterverarbeitung das Salz reduzieren. Alternativ kann man auch das Salz im Seitan halbieren oder gar ganz weglassen, vor allem, wenn er später noch mariniert oder anders stark gewürzt wird.
Extra Tipp: Wenn man sich ein wenig Arbeit sparen möchte, kann man auch alle trockenen Zutaten des Rezeptes vermischen und in einem luftdichten Behälter aufbewahren oder man macht direkt mehrere Portionen auf einmal fertig (am besten in getrennten Behältern). Wenn man dann Seitan machen möchte, muss man nur noch die richtige Menge Wasser dazugeben.
Seitan-Stücke vor dem Kochen: