Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich in meinem Leben noch mal Gorgonzola essen würde. Denn man kann ja wirklich Vieles in vegan nachbasteln – wie zum Beispiel Gyros oder sogar veganen Baiser – aber Blauschimmelkäse? Doch voller Freude kann ich euch sagen: ja, es geht!
Dieser vegane Gorgonzola besteht zum Großteil aus Tofu. Seine feste Konsistenz erhält er durch raffiniertes (desodoriertes) Kokosöl, seinen säuerlichen Käse-Geschmack durch die Misopaste, den Essig und den Zitronensaft. Und damit er auch genauso aussieht wie echter Gorgonzola, wird zum Schluss noch mit Spirulinapulver ein wenig Grün-Blau in das Ganze hineingezaubert. Vegane Magie in der Küche sag ich euch.
Der Gorgonzola schmeckt himmlisch in einem Ruccola-Salat mit roten Zwiebeln, Walnusskernen, Tomaten und Balsamico-Creme, wie es auf den Fotos zu sehen ist oder aber verarbeitet in einer Spinat-Gorgonzola-Sauce zu Nudeln. Oder man isst ihn einfach pur und lässt sich den ganz besonderen Geschmack auf der Zunge zergehen – ohne den für mich stets leicht gruseligen Hintergedanken daran, dass man gerade etwas Verdorbenes isst.
Das Rezept, an dem ich mich orientiert habe, habe ich hier auf Veganuary.com gefunden. Ich habe dann noch nach meinem Geschmack ein wenig mit den Mengen der Zutaten gespielt, aber großartig verändert habe ich das Originalrezept nicht. Von daher geht ein riesiges Dankeschön von mir an Skye Michael Conroy von The Gentle Chef, der das Rezept für Veganuary.com kreiert hat.